Energiekooperationen in Industrieparks fördern: S-PARCS’ Policy Briefs zu Barrieren für Energiekooperation und wie man sie am besten meistern kann

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Im Rahmen des H2020-Projekts S-PARCS wurden Policy Briefs veröffentlicht, die Möglichkeiten beschreiben, wie Änderungen an bestehenden rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen dabei helfen können, Energiekooperationen in Industrieparks zu beschleunigen und zu erleichtern.

 

Ein zentrales Ziel des Projektes S-PARCS ist es, bestehende Barrieren aufzuzeigen und Wege zu entwickeln, wie diese Barrieren am überwunden werden können. Die Policy Briefs sind hier verfügbar: https://www.sparcs-h2020.eu/results/publications/

 

Barrieren für Energiekooperationen in Industrieparks

 

Wirtschaftliche und technische Barrieren werden oft als die entscheidendsten im Zusammenhang mit industrieller Symbiose und Energiekooperationen gesehen. Rechtliche und regulatorische Barrieren sind ebenfalls von hoher Bedeutung und hängen stark von der konkreten geplanten Maßnahme und dem jeweiligen lokalen Umfeld ab. Ungünstige rechtliche und/oder regulatorische Bestimmungen wurden von S-PARCS auf allen diesen Ebenen identifiziert. Allerdings wurde im Rahmen des Projekts die Bedeutung von sozialen, organisatorischen und informationellen Barrieren besonders beleuchtet.

 

Wenngleich diese Barrieren auch innerhalb einzelner Unternehmen auftreten, werden sie bei Kooperationsprojekten oftmals noch bedeutsamer. Im Vergleich zu internen Maßnahmen, die mehr oder weniger zentral entschieden werden können, führt eine Kooperation zwischen Unternehmen zu zusätzlichem Aufwand, beispielsweise durch die Notwendigkeit vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen, dem Austausch von Informationen und Daten, komplexen Verhandlungen und der Gestaltung von tragfähigen vertraglichen Vereinbarungen.

 

Neben allgemeinen Unterstützungsmaßnahmen und dem Abbau von Rahmenproblemen ist daher ein geführter Entwicklungsprozess hin zu Energiekooperationen von großer Bedeutung. Unternehmen sollte dabei eine Beratung zur industriellen Energiekooperation in technischer, wirtschaftlicher, rechtlicher und organisatorischer Hinsicht angeboten werden.

  

Zu Beginn des S-PARCS-Projekts wurden verschiedene Energiekooperations-/Dienstleistungslösungen gesammelt, die sich für eine gemeinschaftliche Beschaffung und Nutzung mehrerer Unternehmen besonders eignen. Diese Datenbank an kooperativen Lösungen wurde im weiteren Verlauf des Projektes dahingehend untersucht, welche Rahmenbedingungen, Barrieren und Effektivität bei konkrete Einzelmaßnahmen auftreten. Für diese wurden Realisierungsmöglichkeiten analysiert und spezifische Machbarkeitsstudien durchgeführt. Neben der Bewertung der techno-ökonomischen Performance bestimmter Lösungen wurden hierbei auch die jeweils auftretenden Barrieren identifiziert.

 

In enger Zusammenarbeit mit den im Projekt vertretenen Industrieparks wurde ein Diskussionsprozess in Gang gesetzt, der zu Policy Briefs führte, die sich auf verschiedene nationale Situationen und technologische Optionen konzentrieren. Ungünstige rechtliche und regulatorische Bestimmungen wurden identifiziert, und Vorschläge für Adaptionen an bestehenden regionalen/nationalen/EU-Politiken und rechtlichen Rahmenbedingungen wurden erarbeitet, um Energiekooperationen auf alle Entscheidungsebenen zu vereinfachen.

 

https://www.sparcs-h2020.eu/results/publications/

 

Koordiniert vom Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz (AT) entwickelt und testet das S-PARCS Projekt neue Modelle nachhaltiger Energiekooperationen und -dienstleistungen in Industrieparks, mit dem Ziel Energiekosten und Energieverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig die erneuerbare Energieproduktion vor Ort zu erhöhen.

 

Das Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 785134 gefördert.

 

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://www.sparcs-h2020.eu/